ALCINA
ALCINA
Georg Friedrich Händel
zur Produktion
«Questo è il centro
del goder.»
Von Zauberinnen, verratenen Geliebten und rasenden Herrscherinnen wimmelt es nur so in Georg Friedrich Händels zahlreichen Opern – doch die hier titelgebende Alcina ist eine besondere Figur: Fernab der Realität hat sie eine Zauberinsel kreiert. Zeit und Raum scheinen aufgehoben, Männer sind verwandelt in Bäume, Felsen und Wellen. Liebe und Erotik regieren. Alcinas Geliebter Ruggiero wird von seiner Braut Bradamente, die sich als ihr eigener Bruder verkleidet, aufgesucht und kann sich letztlich befreien. Doch besonders facettenreich zeichnet Händel das Psychogramm der angeblich so «bösen» Zauberin Alcina. Das Publikum kann sich ihren Gedankengängen und Gefühlsschwankungen kaum entziehen. Und schnell kann man sich fragen, bei wem eigentlich die Sympathien liegen sollen.
Die Bühnenbildnerin und Allround-Künstlerin Barbara Ehnes gibt mit «ALCINA» ihr Opernregiedebüt. Langjährige Zusammenarbeiten haben sie bisher an das Zürcher Schauspielhaus, das Theater Basel und andere internationale Theater geführt – nun nähert sie sich Händels «Zauberoper» auf eine ganz besondere Weise: Das Nachdenken über einen paradiesisch-verzauberten Ort, eine Utopie des Theaters und ein Sezieren von Gefühlen und Zuständen führen zu einem speziellen, kaleidoskopartigen Musiktheaterabend.
Inspiration
Von Zauberinnen, verratenen Geliebten und rasenden Herrscherinnen wimmelt es in Georg Friedrich Händels Opern. Alcina aber ist eine besondere Figur. Fernab der Realität hat sie eine Zauberinsel erschaffen. Zeit und Raum scheinen aufgehoben, Männer sind verwandelt in Bäume, Felsen und Wellen. Liebe und Erotik regieren. Sehr facettenreich zeichnet Händel das Psychogramm der angeblich so «bösen» Zauberin Alcina. Ihren Gedankengängen und Gefühlsschwankungen kann man sich kaum entziehen. Und schnell fragt man sich, bei wem eigentlich die Sympathien liegen.
- 16. April 2023
- 10.00 Uhr
- Matthäuskirche
Fotos
Pressestimmen
«Das über alle Rollen ausgezeichnete Ensemble wird angeführt von der Sopranistin Elizabeth Bailey. Als Alcina setzt sie wattene Ruhemomente. Eindringlich und warm malt sie ihre Trauerstimmung. Ebenfalls ein besonderer Genuss: Tania Lorenzo Castro in der Rolle der Morgana. [...] Barbara Ehnes schöpft bei ihrer ersten Opernproduktion aus vielen Töpfen. [...] In Luzern gibt sie nun zwei Stunden Vollgas. » – Luzerner Zeitung
«Dieses Bildspektrum ist so facettenreich, die Anspielungen so zahlreich, Musikalität und Tempo der Bewegtbilder so spürbar, dass man als Zuschauer:in ins Taumeln gerät. Und das ist nur konsequent. Denn wie Ruggiero werden wir wahlweise verzaubert oder verlieren den Verstand...» – Kulturmagazin 041
«Ein Feuerwerk von virtuosen Nummern und anderen instrumentalen Perlen. Auch die Begleitung der Sänger war tadellos, so dass jede Passage eine Wonne für die Ohren der Zuschauer war.» - Innerschweizonline
«Barbara Ehnes hat sich lustvoll ans Werk gemacht. Sie übersetzte die aufwändige Szenerie voller übernatürlicher Erscheinungen raffiniert ins heute. […] Die Hosenrolle von Ruggiero wirkte der Sängerin Solenn Lavanant Linke wie auf den Leib geschrieben. […] Viel beigetragen hat das Luzerner Sinfonieorchester, das unter der Leitung von Julian Gaudiano rhythmisch prägnant und auch sehr «sprechend» begleitete. Gaudiano führte auch vom Cembalo aus mit Verve und musikalischer Raffinesse.» - Seniorweb
Angebot für Schulen
Workshop mit Probenbesuch
Eine Kooperation mit dem Luzerner Sinfonieorchester
Eine Theaterpädagogin und eine Musikerin aus dem Luzerner Sinfonieorchester kommen in die Schule und geben eine musikalische, bewegte und gespielte Einführung in die Welt der Oper «Alcina» von Georg Friedrich Händel.
Danach macht die Klasse einen Gegenbesuch zu einer Bühnenorchesterprobe, entdeckt, mit welchen Mitteln die Geschichte auf die Opernbühne gebracht wird, erfährt, was es mit der Nachhaltigkeit des Bühnenbildes auf sich hat, und kann «ihrer» Musikerin im Orchestergraben zuwinken.
- 3. bis 5. Klasse
- Dauer: 90 Minuten
Workshop: Januar bis März 2023 nach Vereinbarung
Probenbesuch: 13. März 2023, 10.00 – 12.30 Uhr oder 14. März 2023, 9.00 – 11.30 Uhr - Gratis in Zusammenhang mit dem Besuch einer Vorstellung.
Schulvorstellungen
- ab 19. März 2023
- ab 14Jahren
- Schüler*innen im Klassenverband zahlen CHF 15 pro Ticket (inklusive einer Begleitperson)
Anmeldung zur Schulvorstellung
Einstimmung / Nachbearbeitung
Sie besuchen mit Ihrer Klasse eine Aufführung und möchten diese thematisch begleiten? Wir kommen zu Ihnen in den Unterricht, um die Klasse auf das
Stück einzustimmen oder das Erlebte nachzubereiten. Dabei werden beispielsweise Gespräche mit Mitwirkenden geführt oder spielerisch einzelne Themen vertieft.
Wie ausführlich diese ergänzende Begleitung ist, besprechen wir im Vorfeld gemeinsam. Die Schüler*innen brauchen keinerlei Vorbereitung.
- Gratis in Zusammenhang mit dem Besuch einer Vorstellung.
Besetzung
Musikalische Leitung: Julian Gaudiano
Nachdirigat: Jesse Wong
Regie und Bühne: Barbara Ehnes
Mitarbeit Konzept: Karla Max Aschenbrenner
Kostüme: Annabelle Witt
Licht: Clemens Gorzella
Video: Meika Dresenkamp
Dramaturgie: Talisa Walser
Coaching und musikalische Beratung: Johannes Keller
Eyrún Unnarsdóttir (Alcina)
Elizabeth Bailey (Alcina)
Solenn Lavanant Linke (Ruggiero)
Marcela Rahal (Bradamante / Melisso)
Tania Lorenzo Castro (Morgana)
Younggi Moses Do (Oronte)
Ziad Nehme (Oronte)
Karla Max Aschenbrenner (Armardillo)
Josias Rodríguez Gándara (Theorbe)
Julian Gaudiano, William Green / Jesse Wong (Cembalo)
Luzerner Sinfonieorchester
Spieldaten
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