
ALCINA
ALCINA
Georg Friedrich Händel
zur Produktion
Von Zauberinnen, verratenen Geliebten und hysterischen Herrscherinnen wimmelt es nur so in Georg Friedrich Händels zahlreichen Opern – doch die hier titelgebende Alcina ist eine besondere Figur: Fernab der Realität hat sie eine Zauberinsel kreiert. Zeit und Raum scheinen aufgehoben, Männer sind verwandelt in Bäume, Felsen und Wellen. Liebe und Erotik regieren. Alcinas Geliebter Ruggero wird von seiner Braut Bradamente, die sich als ihr eigener Bruder verkleidet, aufgesucht und kann sich letztlich befreien. Weitere Aspekte der Liebeswirren steuern Alcinas Schwester Morgana und ihr Geliebter Oronte bei. Doch besonders facettenreich zeichnet Händel das Psychogramm der angeblich so «bösen» Zauberin Alcina. Das Publikum kann sich ihren Gedankengängen und Gefühlsschwankungen kaum entziehen. Und schnell kann man sich fragen, bei wem eigentlich die Sympathien liegen sollen.
Die Bühnenbildnerin und Allround-Künstlerin Barbara Ehnes gibt mit «Alcina» ihr Opernregiedebüt. Langjährige Zusammenarbeiten haben sie bisher an das Zürcher Schauspielhaus,
das Theater Basel und andere internationale Theater geführt – nun nähert sie sich Händels «Zauberoper» auf eine ganz besondere Weise: Das Nachdenken über einen paradiesisch-verzauberten Ort, eine Utopie des Theaters und ein Sezieren von Gefühlen und Zuständen führen zu einem speziellen, kaleidoskopartigen Musiktheaterabend.
«Questo è il centro
del goder.»
Besetzung
Produktionsteam
Musikalische Leitung: Johannes Keller Regie und Bühne: Barbara Ehnes Mitarbeit Konzept: Max Philipp Aschenbrenner Kostüme: Annabelle Witt Licht: Clemens Gorzella Video: Meika Dresenkamp Dramaturgie: Lars GebhardtBesetzung
Eyrún Unnarsdóttir (Alcina) Solenn Lavanant Linke (Ruggiero) Marcela Rahal (Bradamante) Tania Lorenzo (Morgana) Ziad Nehme (Oronte) Sebastià Peris (Melisso) Max Philipp Aschenbrenner (Performance) Luzerner SinfonieorchesterSpieldaten
Georg Friedrich Händel