Das Versprechen
Requiem auf den Kriminalroman
Das Versprechen
Requiem auf den Kriminalroman
Friedrich Dürrenmatt
zur Produktion
Der Mord am kleinen Gritli lässt Kommissär Matthäi nicht los; ein Verdächtiger ist zwar schnell ausgemacht, doch Matthäi weiss, dass dessen Geständnis lediglich eine offene Akte zum Abschluss bringt, nicht jedoch den wahren Täter vor Gericht. Der Kommissär entwickelt einen zweifelhaften Plan: Er lockt den Mörder mit einem zweiten Mädchen. Für die Umsetzung lässt Matthäi sein altes Leben hinter sich zurück – mit unvorhersehbaren Konsequenzen.
Regisseur Lorenz Nufer untersucht Friedrich Dürrenmatts geniale Erzählung aus dem Jahr 1958 mit heutigen Fragestellungen. Er legt dabei sein Augenmerk auf die Figuren, die von Dürrenmatt handlungsentscheidend eingeführt wurden, deren weitere Motivationen aber unklar bleiben: der Kommissär, seine Haushälterin und deren Tochter. Was treibt diesen Mann an, sein bisheriges Leben aufzugeben und sich einer einzigen Idee zu verpflichten? Welches Verhältnis entwickelt sich zu der Frau, die nun mit ihm lebt ? Und was passiert mit dem Kind in dieser nicht intendierten Patchwork-Familie? Ist der Zerfall unvermeidlich oder besteht die Möglichkeit, sich diese drei Menschen als glückliche Gemeinschaft vorzustellen?
Mariechen sass auf einem Stein,
einem Stein, einem Stein,
Mariechen sass auf einem Stein, einem Stein.
Audioeinführung
Inspiration
Ökumenischer Theatergottesdienst zu «Das Versprechen»
«Unser Verstand erhellt die Welt nur notdürftig», schreibt Dürrenmatt in «Das Versprechen». In welchem Spannungsverhältnis stehen Prädestination und Zufall? Lassen sich Wahrheit und Gerechtigkeit durch einen ausgeklügelten Plan wie den von Dürrenmatts Kommissär Matthäi herstellen? Es sind eminent theologische Fragen, die tiefen menschlichen Grundbedürfnissen entsprechen, die das Schauspielensemble in den Theatergottesdienst einbringen wird.
Mit: Ensemblemitgliedern, Aline Kellenberger (Ref. Pfarrerin Citykirche), Andreas Rosar (Team Peterskapelle), Stephen Smith (Organist)
- Matthäuskirche
- 9. Oktober 2022
10.00 Uhr - Eintritt frei
Angebot für Schulen
Workshop
Sie möchten ein Stück nicht nur besprechen, sondern die Schüler*innen das künstlerische Arbeiten ausprobieren lassen?
Im Workshop können die Schüler*innen erfahren, wie es ist, in eine andere Rolle zu schlüpfen. Dafür setzen sie sich mit Inhalten eines Stücks auseinander und probieren dann selbst unter Anleitung unserer Theaterpädagog*innen verschiedene Szenen oder Ausdrucksformen.
- ab 16 Jahren
- Gratis in Zusammenhang mit dem Besuch einer Vorstellung.
Schulvorstellungen
- ab 18. September 2022
- ab 16 Jahren
- Schüler*innen im Klassenverband zahlen CHF 15 pro Ticket (inklusive einer Begleitperson)
Anmeldung zur Schulvorstellung
Einstimmung / Nachbearbeitung
Sie besuchen mit Ihrer Klasse eine Aufführung und möchten diese thematisch begleiten? Wir kommen zu Ihnen in den Unterricht, um die Klasse auf das
Stück einzustimmen oder das Erlebte nachzubereiten. Dabei werden beispielsweise Gespräche mit Mitwirkenden geführt oder spielerisch einzelne Themen vertieft.
Wie ausführlich diese ergänzende Begleitung ist, besprechen wir im Vorfeld gemeinsam. Die Schüler*innen brauchen keinerlei Vorbereitung.
- Gratis in Zusammenhang mit dem Besuch einer Vorstellung.
Infos
Danke
Gefördert durch Geistlich Pharma AG und Freunde Luzerner Theater
Besetzung
Produktionsteam
- Regie –
- Bühne und Kostüme –
- Kostüme –
-
Licht –
Clemens Gorzella
- Komposition und Sounddesign –
- Dramaturgie –
Besetzung
- Kommissär Matthäi –
- Henzi, Locher –
- Frau Heller –
- Dr. H. –
- Hausierer –
-
Annemarie (*Kinderstatistin) –
Delaila Heuberger
- Erzähler*innen –
Fotos
Pressestimmen
«Robert Schweer ist es gelungen, eine Szenerie zu schaffen, die visuell beeindruckt und den komplexen Inhalt zu erzählen hilft.» – Luzerner Zeitung
«Das Premierenpublikum am Sonntagabend, das den Zuschauerraum der Box zur Gänze füllte, schien der unverschlüsselten Erzählweise recht zu geben – mit seinem Applaus an der ersten Schauspielpremiere dieser Spielzeit, die zugleich die erste Premiere in der Box war.» – Luzerner Zeitung
«[Das Bühnenbild] ist visuell beeindruckend und sorgt für eine beklemmende Atmosphäre [...] Das Schauspielensemble ist mit viel Engagement am Werk.» – SRF Regionaljournal Zentralschweiz
«Das Bühnenbild ist schlicht eine Wucht.» – SRF 2 Kultur
«Man schaut dem Ensemble gerne zu und ist schlicht verblüfft, wenn am Schluss die Wahrheit ans Licht kommt.» – SRF 2 Kultur
«Was zwischen Frau Heller und Matthäi abgeht, ist eine der Stärken des knapp zweistündigen Abends. Christian Baumbach und Julia Kreusch zeigen eindringlich, wie das Aufeinandertreffen ihrer ungleichen Figuren zum Nährboden wird für einen moralisch fragwürdigen Plan.» – SRF 2 Kultur
Spieldaten
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