DAS HAUS, Luzerner Theater

DAS HAUS nimmt Form an

Oper
Schauspiel
Service
20. Juni 2023

DAS HAUS

 

«der wind des schicksals weht nun anders um das haus»
- aus «Orestes» von Euripides, Übertragung von Raoul Schrott

 

Während derzeit auf dem Theaterplatz fast allabendlich die «Revue de Folies – Doktor Ox» tobt, wurde im Theater ganz heimlich gebaut.

Eine 150 Jahre alte Mosterei aus Dietwil wurde vor dem Verfall bewahrt, von einem Spezialisten-Team abgetragen und im Luzerner Theater wieder aufgebaut. Hausszenograf Valentin Köhler und das Technik-Team haben so ein Bühnenbild in Zuschauer- und Bühnenraum gesetzt, das von allen Seiten einsehbar ist. Das Publikum kann in den Rängen oder im Bühnenraum selbst Platz nehmen.

Seit April 2023 hat das Team um Peter Oehen, dessen Betrieb auf Rustikalbau sowie Abtragung und Verwertung von historischen Bauwerken spezialisiert ist, das Gebäude an seinem Ursprungsort in anspruchsvoller Handarbeit abgebaut. Bevor es im Luzerner Theater zum Bühnenbild für den Schauspieldoppelabend «Orestie» und die Oper «Dido und Aeneas» werden wird, wurde DAS HAUS in Peter Oehens Werkstatt aufgebaut, die Balken gereinigt und der Rohbau vorbereitet.

Spektakulär war die Anlieferung mit Kran und LKW in der Theaterstrasse am Freitag nach Fronleichnam. Mit viel Handwerkskunst, Know-how und Mut zur Innovation wurde der Bühnen- und Zuschauerraum überbaut. Nun laufen bis zum Spielzeitende schon die Proben für Euripides’ «Orestie» - in der Inszenierung von Schauspieldirektorin Katja Langenbach verwandelt sich der Rohbau DAS HAUS’ in ein Wohnhaus voller Familiengeschichte(n). Und in Henry Purcells Oper «Dido und Aeneas» kann man den beeindruckenden Holzbau dann noch einmal ganz anders, viel roher und abstrakter, erleben.

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