Herzog Blaubarts Burg
Herzog Blaubarts Burg
Béla Bartók
Fassung für kleines Orchester von Eberhard Kloke
zur Produktion
Frauenmorde, eine Trophäensammlung und die scheinbar unendliche Wiederholung – das sind die Manien des Herzog Blaubart. Ist er auf der Suche nach etwas? Und wenn ja, wonach? Und warum geraten so viele Frauen scheinbar freiwillig in die Fänge dieser Figur?
Im Jahr 1918 fand auf der Bühne des Königlichen Opernhauses in Budapest die Uraufführung von «Herzog Blaubarts Burg» statt. Béla Bartók komponierte diese Oper nach einem Libretto von Béla Balázs. Das Märchen um Herzog Blaubart, der in seiner Burg all das versammelt, was Leben ausmacht, beschäftigt schon über Jahrhunderte unzählige Literaten, Komponistinnen und bildende Künstler.
Bartók schuf einen Einakter, der nicht nur in der musikalischen Sprache, sondern auch in der Dramaturgie eine einzigartige Struktur aufweist: Die Welten, die sich den Zuhörenden eröffnen, bringen jeweils eigene musikalische Gestalten zum Klingen. Das Publikum wird auf eine Reise durch die Räume von Blaubarts Burg mitgenommen, die das Innere, die Psyche des Herzogs widerspiegeln. Das erklärt die Faszination, die diese Figur weckt. Bartók verbindet dabei folkloristische Elemente mit einer Harmonik, die zukunftsweisend war.
Für die Luzerner Inszenierung ist Anika Rutkofsky verantwortlich. Sie gewann im Jahre 2021 den Ring Award, einen der wichtigsten Musiktheaterwettbewerbe für Regie und Bühnengestaltung.
«Fürchtest du dich?»
Infos
Koproduktion mit LUCERNE FESTIVAL
Das Luzerner Theater zeigt Béla Bartóks «Herzog Blaubarts Burg» in der Fassung für kleines Orchester von Eberhard Kloke
Danke
Herzlichen Dank für die grosszügige Förderung durch die Arthur Waser Stiftung
Audioeinführung
Besetzung
Produktionsteam
- Musikalische Leitung –
- Regie –
- Bühne und Kostüme –
-
Licht –
Marc Hostettler
- Dramaturgie –
Besetzung
-
(
04.09.2022 / 16.09.2022 / 18.09.2022 / 16.10.2022 / 21.10.2022 / 24.11.2022 / 07.12.2022 ) /
Dorottya Láng( 13.11.2022 / 17.11.2022 / 19.11.2022 )
Fotos
Pressestimmen
«Ein Theaternachmittag, der unter die Haut geht! Christian Tschelebiew singt den Blaubart hervorragend. Solenn' Lavanant Linke ist souverän im schwierigen Part der Judith.» – zentralplus.ch
«Grosse Oper im kleinen Theater: Das Luzerner Theater erzählt mit Bartóks «Blaubart» raffiniert die Geschichte von Frauen als Opfer.» – Luzerner Zeitung
«Herzog Blaubarts Burg – ich gebe zu, ich ging eher skeptisch ins Luzerner Theater, was sich als ziemlich banausenhaft herausstellte – ist ein Faszinosum, vor allem in dieser meisterhaften Inszenierung der jungen, preisgekrönten Regisseurin Anika Rutkovsky und mit hervorragenden Sängerinnen (Judith 1 und 2) und einem fantastischen Blaubart.» – Klassik begeistert
«Ein sehr gelungener Nachmittag! (...) Eine sehr konzentrierte und intensive Arbeit.» – Deutschlandfunk Kultur
«Linke spielt die Judith nicht nur mit viel Präsenz und Charisma, sie singt sie mit fundierter, tragender, wandlungsfähriger Stimme ebenso hinreissend. Und auch Christian Tschelebiew als Blaubart sang sich bald frei und liess nichts zu wünschen übrig in diesem anspruchsvollen Rollenporträt.» – Musik & Theater
«Christian Tschelebiews Blaubart ist undurchsichtig, beängstigend und manchmal diabolisch. (...) Judith wird intensiv und eindrücklich gespielt von Solenn' Lavanant Linke.» – SRF Regionaljournal Zentralschweiz
«Zur Qualität der Luzerner Produktion trägt wesentlich auch Christian Tschelebiew als düsterer Herrscher bei, sowie Dirigent Jonathan Bloxham, der den szenischen Kräftestrom musikalisch spiegelt. [...] In der Summe ist dieser Blaubart ein starker Saisonbeginn, auch für die neue, seit 2021 amtierende Intendantin Ina Karr.» – Opernwelt